Ein Stein auf der Insel Krk mit Inschriften, die sich auf eine Land-See-Schlacht aus dem Jahr 49 v. Chr. beziehen.

Krk und die Schlacht am Kap Bejavac im Jahr 49 v. Chr.

Die kroatische Insel Krk hat mich auf vielfältige Weise überrascht – sie hat mich mit ihrer Form amüsiert, die an einen lachenden, stürzenden Gnathosaurus (Gnathosaurus subulatus) erinnert [1]. Auch ihre Größe erstaunte mich, denn sie entspricht bis zur zweiten Nachkommastelle genau [2] der westlich gelegenen, formlich so andersartigen Insel Cres. Verbunden mit dem Festland durch die fast anderthalb Kilometer lange Krk-Brücke, deren Konstruktion auf zwei Stahlbetonbögen ruht und die in der Mitte durch den in den Felsen der kleinen Insel Sveti Marko geschlagenen Engpass verläuft, sorgte sie auch dafür, dass meine Reise in ihre faszinierende Welt sicher begann. Beim Überqueren der Brücke war mir noch nicht bewusst, dass ich mich in einem Gebiet befinde, in dem im Jahr 49 v. Chr. die Schlacht am Kap Bejavac – einer Landzunge der Insel Krk, die dem Festland am nächsten liegt – stattfand. Auf beiden Seiten des Land-See-Gefechts standen die Truppen von Gaius Julius Caesar und Gnaeus Pompeius Magnus, die um die Macht im alten Rom kämpften. Offensichtlich erinnert man sich in Kroatien noch immer an dieses Ereignis, wie ich auf drei Arten herausfand.

1. Die Plantage

Als Basis für meine Erkundungen diente mir ein Hotel in Njivice, einem Dorf mit etwas mehr als tausend Einwohnern, die die Vorzüge der Westküste der Insel genießen. Dort hatte ich zwei Tage zuvor eingecheckt. Am dritten Tag machte ich mich auf den Weg zu einer Sehenswürdigkeit unweit der Krk-Brücke – einer Plantage der Immortelle, einer Pflanze mit außergewöhnlichen heilenden Eigenschaften, die schon in der Antike bekannt war. Am Vormittag angekommen, ging ich zunächst zum Zaun, wo zwei Esel, die sich ihrer verantwortungsvollen Rolle bewusst zu sein schienen, hinter einer Befestigung aus Fässern Wache hielten – eine Szene, die ich humorvoll interpretierte.

Ein Mann, der in der Nähe vor einer freistehenden Stahlhalle spazieren ging, begann mir Zeichen zu geben, die mich dazu ermutigten, näher zu kommen. Seine herzliche Reaktion war darauf zurückzuführen, dass er genau zu diesem Zeitpunkt Besucher erwartete, die für eine Präsentation zur Geschichte und den Produkten der Plantage sowie deren Besichtigung angemeldet waren. Obwohl mein Besuch nicht angekündigt war, nahm ich die Einladung gerne an, um an der Veranstaltung teilzunehmen – zumal die anderen Gäste bereits in einer Viertelstunde eintreffen sollten.

Nachdem wir alle unsere Plätze eingenommen hatten, begann der Gastgeber mit einer faszinierenden Erzählung über die Gründung der Immortellen-Plantage, die mit technischen und logistischen Herausforderungen verbunden war. Die Pflanze ist von Natur aus schwer zu kultivieren, und zudem hat das Feld, wie auf dem oben gezeigten Foto zu erkennen, ein erhebliches Gefälle. Fotos von Menschen, die mit Maschinen und dem Boden kämpften – dieser musste zunächst entsteint und auf unterschiedliche Weise für die Aussaat vorbereitet werden –, wurden vom Gastgeber in verständlichem Englisch kommentiert. Sie weckten Bewunderung für die hier geleistete harte Arbeit sowie das Interesse, mehr über die Italienische Strohblume (Helichrysum italicum), um den korrekten Namen dieses Korbblütlers zu erwähnen. Hier erfuhr ich auch nicht nur etwas über die Morphologie der Pflanze, sondern auch über den Produktionsprozess der aus der Immortelle gewonnenen Öle und anderen kosmetischen Produkte [3].

Nun war es Zeit für die Besichtigung des Anbaufeldes. Im Oktober, also lange nach der Ernte, nutzte ich den gemächlichen Spaziergang bergauf, um Fragen zu stellen, die Aussicht auf die Plantage zu genießen und mich davor zu hüten, von den äußerst aufgeregten Eseln überrannt oder angeknabbert zu werden – dieselben, die ich bereits zuvor am Zaun kennengelernt hatte (ein Esel, der über das Feld prescht, gleicht manchmal einem Kriegspferd im Angriff). Anschließend lud uns der Besitzer ein, einen nahegelegenen Ort neben dem Feld zu besuchen, von dem aus sich eine herrliche Aussicht auf die Brücke bot. Genau an diesem Ort hörte ich zum ersten Mal, dass in dieser Gegend die Schlacht am Kap Bejavac stattfand.

2. Internet

Meine Nachforschungen im Internet, um die Geschichte zu bestätigen, die ich gehört hatte und der ich mich nach meiner Rückkehr voller Enthusiasmus widmete, stießen auf eine gewisse Schwierigkeit: nicht so sehr wegen eines Mangels an polnischsprachigen Quellen (oder meiner Unfähigkeit, sie zu finden), sondern wegen des allgemeinen Mangels an Erwähnungen dieser Schlacht auf nicht-kroatischen Websites. Umso mehr freute ich mich, die automatische Übersetzung nutzen zu können, die nicht nur den Sinn vermittelte, sondern auch wertvolle Informationen lieferte. Während meiner Lektüre wurde der historische Hintergrund der Auseinandersetzung deutlich, in der Caesars Streitkräfte beteiligt waren, angeführt von:

  • Publius Dolabella, der die Flotte kommandierte, und
  • Gaius Antonius, Kommandant der Landtruppen auf der Insel Krk,

gegen Pompeius‘ Geschwader unter der Führung von:

  • Marcus Octavius und
  • Lucius Scribonius Libon.

Wie auch Pompeius, war Caesar persönlich nicht anwesend. Er hat zwar diese Schlacht verloren – doch im darauffolgenden Jahr konnte er den Krieg für sich entscheiden.

Die Schlacht am Kap Bejavac zwang die eingeschlossenen Truppen Caesars, einen verzweifelten Versuch zu unternehmen, die Insel auf Flößen aus Fässern zu evakuieren. Diese dramatische Episode, die im Epos „Pharsalia“ von Lukan (Marcus Annaeus Lucanus) [4] erwähnt wird, diente als Grundlage für die erste schriftliche Überlieferung über Fässern [5].

3. Das Buch

Als ich später meinem kroatischen Freund von meinem Abenteuer erzählte, machte er mir eine große Freude, da er nicht nur mit dem Thema vertraut war, das ihm bereits aus seiner Schulzeit bekannt war, sondern mir auch ein Buch auf Kroatisch empfahl [6]. Dieses Werk dient als Informationsquelle über das sozio-militärisch-politische Klima und die Umstände, unter denen die Schlacht am Kap Bejavac auf der Insel Krk stattfand. Der Autor des Buches ist zugleich Verfasser der in den Fußnoten erwähnten Magisterarbeit – ein Wissenschaftler, der sich offenbar auf die historische Analyse der späten römischen Republik spezialisiert hat.

Zusammenfassung

Dieser Tag meiner Erkundungsreise war äußerst fruchtbar. Ich lernte nicht nur einiges über die Immortelle, sondern auch über die Schlacht, nach der die Soldaten vermutlich ihre Wunden mit aus dieser Pflanze hergestellten Mitteln versorgten, da sie bereits damals in Europa bekannt war. Und am Abend, zurück im Hotel, widmete ich mich schon meinem nächsten faszinierenden Thema – der Glagolitischen Schrift.

Der Beitrag wurde aus dem Polnischen halbmaschinell übersetzt.

Fußnoten

Externe Links:

  1. [↑] Gnatosaurus in der Wikipedia;
  2. [↑] Liste kroatischer Inseln in der Wikipedia;
  3. [↑] Website der Plantage: naturaconsulting.hr;
  4. [↑] Beitrag Omišalj kroz povijest auf der Website omisalj.hr der Gemeinde Omišalj;
  5. [↑] Bilić-Dujmušić, Siniša. Ratne operacije u provinciji Iliriku 49.-47. pr. Kr. / Čače, Slobodan (Mentor). Zagreb: Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften in Zagreb, 2001;
  6. [↑] Bilić-Dujmušić, Siniša. DIE SCHLACHT VON KRK IM JAHR 49 V. CHR. Rijeka: Hrvatska sveučilišna naklada d.o.o., Filozofski fakultet u Rijeci, Hrvatsko katoličko sveučilište, 2022.

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Veröffentlicht im: 2025/03Zuletzt aktualisiert im: 2025/03Kategorien: Primorje-Gorski Kotar CountySchlüsselwörter: Anzahl der Wörter: 1140Lesezeit in Minuten: 5,7Besucher heute: 21Aufrufe insgesamt: 95